Hydrokultur: Mit welchen Pflanzen man beginnen sollte, um den Übergang vom Land zum Wasser zu erleichtern

von Anna Palmisano

27 Dezember 2022

Hydrokultur: Mit welchen Pflanzen man beginnen sollte, um den Übergang vom Land zum Wasser zu erleichtern
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Die Hydrokultur ist eine sehr alte Anbautechnik, die aber erst in den letzten Jahrzehnten wieder populär geworden ist. Sie besteht darin, die Pflanzen ohne Erde, nur mit Wasser und gegebenenfalls Blähton zu kultivieren, um die Wurzeln zu stützen und eine bessere Belüftung zu gewährleisten. Für die Durchführung werden einige einfache Materialien benötigt: ein Topfhalter ohne Abflusslöcher, ein Blähtontopf, in den die Pflanze gesetzt wird, ein Wasserstandsanzeiger, um stets die richtige Wassermenge zu gewährleisten, und eine spezielle Nährlösung.

Der Übergang von der Anzucht in Erde zur Anzucht in Wasser ist ziemlich kompliziert und wird nicht von allen Pflanzen vertragen; es ist notwendig, die Wurzeln gründlich von der Erde zu befreien und die Pflanze in den Blähton-Topf zu setzen, den Topfhalter bis zur Höhe mit Wasser zu füllen und schließlich den Topf einzusetzen.

Auf diese Weise benötigen die Pflanzen weniger Pflege, haben eine größere Wasserautonomie und wachsen schneller. Doch welche Pflanzen eignen sich am besten für Neueinsteiger in diese Art des Anbaus? Sicherlich diejenigen, die bereits durch Stecklinge vermehrt wurden, die besser an das Substrat und die Feuchtigkeit angepasst sind. Lassen Sie uns gemeinsam einige von ihnen entdecken.

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1. Tulpe

Blumenzwiebeln eignen sich ebenso wie Stecklinge hervorragend für Anfänger, da sie sich sehr leicht an diese Technik anpassen. Tulpen sind eine gute Idee für den Anfang: Legen Sie die Zwiebeln einfach auf eine Handvoll Kieselsteine und füllen Sie den Topf mit Wasser, bis die Unterseite der Zwiebel den Topf gerade berührt, aber niemals so weit, dass sie bedeckt ist, da sie sonst verfaulen könnte. Wenn Sie die Tulpen an einem warmen, hellen Ort aufbewahren, werden sie das ganze Jahr über blühen.

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2. Amaryllis

Die Amaryllis ist eine weitere wunderbare Zwiebelblume, die wir im Haus anbauen können, um ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, und die sich sehr gut für den Anbau im Wasser eignet, obwohl sie etwas Pflege benötigt. Die Vorgehensweise ist dieselbe wie bei der Tulpe, und wenn Sie Ihre Pflanze an einem warmen, hellen Ort halten, werden Sie sie bald blühen sehen. Achten Sie genau auf den Wasserstand: Er darf die Zwiebelblume nicht berühren, damit sie nicht verrottet, und wechseln Sie ihn regelmäßig, damit er immer sauber ist.

3. Hyazinthe

Eine weitere Zwiebelpflanze, die leicht im Wasser gezogen werden kann, ist die Hyazinthe. Diese Pflanze lässt sich leicht in einem Topf oder Glas anbauen, das bis knapp unter die Zwiebel gefüllt ist. Damit sich die Wurzeln entwickeln können, müssen sie mindestens sechs Wochen lang an einem kühlen (unter 10 Grad) und dunklen Ort aufbewahrt werden. Sie können die Pflanze an einen hellen Ort stellen, wenn Sie einen grünen Trieb von etwa 7 cm sehen, wobei Sie das Glas hin und wieder um eine halbe Umdrehung drehen, damit es nicht umkippt.

4. Rosmarin

Auch Aromapflanzen lassen sich leicht hydroponisch anbauen, insbesondere wenn sie aus einem Steckling entwickelt wurden. Auch in Hydrokultur wachsen Kräuter schneller und haben einen höheren Gehalt an ätherischen Ölen, was interessante Vorteile für ihre Verwendung in der Küche mit sich bringt. Rosmarin kann in einem Glastopf, der bis zu den Wurzeln mit Wasser gefüllt ist, an einem sehr sonnigen Standort gezogen werden.

5. Pothos

Die Anzucht von Pothos in Wasser ist möglich, indem man mit einem Steckling mit einem Stamm von mindestens 15 cm beginnt, der in einen Topf mit sauberem Wasser getaucht und indirektem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Die Wurzeln treiben nach 7-14 Tagen aus, und Sie können sie im Wasser lassen, auch wenn es Zeit ist, sie in den Boden zu bringen. Bei der Anzucht im Wasser wird alle 4-6 Wochen Flüssigdünger benötigt, um das Wachstum zu fördern.

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6. Anthurium

Die Anthurie kann auch gut im Wasser wachsen, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 30 Grad liegen, die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein, die Luftzirkulation sollte gewährleistet sein und es sollte ausreichend Licht vorhanden sein. Es wäre auch ratsam, regelmäßig mit einem phosphor- und kaliumreichen Mineraldünger zu düngen.

7. Aloe

Die Aloe ist eine der Sukkulenten, die sich am besten für den Anbau im Wasser eignet. Es ist jedoch darauf zu achten, dass nicht zu viel gegossen wird, damit die Wurzeln nicht faulen.

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8. Orchidee

Orchideen können auf Hydrokultur umgestellt werden, solange die Pflanze gesund ist und die Geräte sterilisiert sind. Es wäre ratsam, den Topf vor dem Gebrauch mit Bleichmittel oder Amuchin zu sterilisieren oder ihn auszukochen. Die Pflanze muss dann aus ihrem vorherigen Topf entfernt und alle Wurzeln gespült werden, um alle Erd- und Rindenreste zu entfernen. Schneiden Sie alle faulen oder trockenen Wurzeln ab und desinfizieren Sie sie anschließend mit Wasserstoffperoxid. Sie können sie nun umtopfen und erst dann 2-3 cm Wasser auf den Boden geben, so dass nur die Wurzelspitzen nass sind.

Welche Pflanze haben Sie für Ihren Wasseranbau ausgewählt?

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