Lauge: Großmutters uralte Methode zur Gewinnung von Seife aus Asche

von Anna Palmisano

02 September 2023

Lauge: Großmutters uralte Methode zur Gewinnung von Seife aus Asche
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Wasser + Asche = Seife? Es klingt unglaublich, aber genau so erhält man Lauge, ein Waschmittel ante litteram, wie es Großmütter mit einer alten, bescheidenen, aber äußerst wirksamen Methode zubereitet haben. Das Verfahren ist wirklich einfach und erfordert nur ein wenig Geduld, aber es kostet nichts, vor allem für diejenigen, die normalerweise einen Grill oder einen Holzofen anzünden.

Wichtig ist, dass die Asche nur aus Holz hergestellt wird und nicht aus anderen Materialien, die mit Chemikalien getränkt wurden. Diese uralte Technik hat noch einen weiteren Vorteil: Die Abfälle werden zum Reinigen des Bodens von verkrusteten Pfannen und Töpfen, aber auch von anderen Oberflächen verwendet!

Von der Asche zur Seife: Was braucht man zur Herstellung von Lauge?

Von der Asche zur Seife: Was braucht man zur Herstellung von Lauge?

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Das brauchen Sie

  • Ein großes Gefäß, z. B. einen Topf, mit einem Deckel
  • Wasser und Holzasche (keine Pellets oder ähnliches!): Das Verhältnis zwischen den beiden Stoffen muss 5 zu 1 sein. Wenn Sie zum Beispiel 1 kg Asche nehmen, brauchen Sie 5 Liter Wasser.
  • Eine alte Schöpfkelle
  • Einen dünnen Stoff
  • Handschuhe und Maske
  • ein Sieb

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Wie man Lauge herstellt

Wie man Lauge herstellt

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Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie nur Asche verwenden: kein Holz, keine Kohle oder andere unverbrannte Reste. Sie sollten nur feines, ungreifbares Pulver erhalten.

Nach dem gründlichen Sieben schütten Sie das so gewonnene Aschepulver in den Topf: Achtung, Asche ist äußerst flüchtig, so dass sie sich bei jedem Umgang mit ihr in einer Wolke um Sie herum ausbreitet und Sie sie leicht einatmen können. Aus diesem Grund wird die Verwendung einer Maske empfohlen. Minimieren Sie diesen Effekt, indem Sie die Asche vorsichtig ausschütten oder sich mit einer Schaufel behelfen, ohne sie von oben herab fallen zu lassen.

Bedecken Sie dann die Asche mit Wasser und decken Sie alles mit dem Deckel des Topfes ab. Setzen Sie den Topf auf den Herd und lassen Sie ihn eineinhalb Stunden auf kleiner Flamme köcheln. Der Deckel sollte einen Hauch von Dampf durchlassen.

Vom Herd nehmen und mindestens 12 Stunden lang ruhen lassen. Am Ende werden Sie feststellen, dass sich der flüssige (gelbliche) Teil vom festen Teil getrennt hat. Seihen Sie alles mit Hilfe eines Tuches ab und gießen Sie die Flüssigkeit in ein Gefäß: das ist die Lauge.

Wie zu erwarten, wird bei diesem Vorgang nichts weggeworfen: Der feste Teil ist zu diesem Zeitpunkt eine leicht abrasive Paste, die sich perfekt für Oberflächen wie Metall (z. B. den äußeren Boden von Töpfen oder Pfannen!) oder andere, nicht besonders empfindliche Oberflächen eignet. Mit Lauge hingegen kann man sogar Wäsche waschen!

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